© Schützengilde Minden-Nordstadt e.V.

Chronik Linkes Weserufer 1926 - 2014

1926 - 1930 Im August 1926 entschlossen sich vier Männer, einen Schützenverein zu gründen. Die Männer der ersten Stunde waren Christian Tüting, Adolf Uhde, Hermann Sander und Carl Dresselmann. Unter dem Motto „Die Ruhe siegt“ treffen sich schon bald schießsportbegeisterte Männer auf dem Schießstand in der Nordstadt, der 1928 beim Schützenfest  seine feierliche Einweihung erfuhr, vorgenommen von dem Schützenbruder Dertwinkel von der Schützengilde „Rechtes Weserufer“. Anlässlich dieses Festaktes waren die Schützenvereine „Königstor“, „Sandtrift Hahler Straße“, „Rechtes Weserufer“, „Meißen“ und „Dankersen“ eingeladen. Nach dem Einholen des alten Schützenpräsidenten, Gastwirt Uhde, setzte recht bald das Präsidentenschießen auf dem neu angelegten Schießstand ein. Nach etwa 2-stündigem Ringen erschoss sich Tischlermeister Wilhelm Gieseking von der Kutenhauser Straße die Präsidentenkrone. Als Präsidentin erkor er sich Friederike Lüttge. Freundschaftliche Verbindungen zu anderen Vereinen wurden vor dem Krieg  mit der Schützengilde Stiftsallee Feldmark -und nach dem Krieg - mit den Schützenvereinen Minderheide und Stemmer geknüpft. In der Zeit von 1929 bis April 1931 veranstalteten die Vereinsmitglieder ihre Versammlungen und Schützenfeste sowohl im Restaurant der Aktien-Brauerei Feldschlösschen als auch in der Gaststätte Froböse. 1930 wird die auch heute noch vorhandene Vereinsfahne angeschafft, die im März des gleichen Jahres anlässlich eines Festes feierlich den Schützen unserer Gilde übergeben wird. 1930 - 1939 Im Jahre 1931 wird das Bundesschiessen von der Gilde ausgerichtet und ist ein erster,  überregional zu gestaltender Höhepunkt im Verbund der Schützenvereine. Trotz einschneidender Bestimmungen in das Vereinsleben - bedingt durch die veränderten, politischen Verhältnisse in Deutschland - konnte die Gilde im Jahr 1936 das 1o-jährige Jubiläum feiern. Nach dem Schützenfest 1939 kamen die Aktivitäten des Vereins dann für einen langen Zeitraum vollständig zum Erliegen. 1951 - 1960 Obwohl der Krieg große Lücken - wie bei vielen anderen Vereinen  auch - in die Reihen der Mitglieder geschlagen hatte, fanden sich Anfang 1951 wieder Schützenbrüder zusammen, die den Mut hatten, die Gilde für eine Wiedergründung vorzubereiten. Der erste Vorsitzende nach dem II. Weltkrieg war der Schützenbruder Ludwig Grannemann. 1952 übernahm Friedrich Tasche als Vorsitzender die Vereinsgeschicke. Ältestenrat und Jugendgruppe wurden ins Leben gerufen. Bei den Bezirksmeisterschaften stellte der Verein die beste Mannschaft. Beim Bundespokalschiessen 1953 stellte man in der B-Gruppe den Pokalsieger. Im Schießsport waren weiterhin gute Erfolge zu verzeichnen. Als Beweis der Breitenarbeit innerhalb der Gilde konnten im Laufe des Jahres 1953 sieben silberne - und zwölf bronzene Schießauszeichnungen verliehen werden. Als erster in der Gilde erhielt der Schützenbruder Wilhelm Kloth die „Goldene Schießauszeichnung“  für 139 von 150 möglichen Ringen, und in der Altersklasse konnte Oskar Dauer diese ebenfalls in Empfang  nehmen. Die Gilde konnte den Rundenwettkampf 1953/54 mit 20:0 Punkten gewinnen, den Kreismeistertitel 1954 holen und beim Bundespokalschiessen in der A-, B- und C- Gruppe jeweils den zweiten Platz belegen.  Eine große -, drei goldene -, drei silberne - und sieben bronzene Schiessauszeichnungen wurden errungen. Kreisschützenfest sowie 30-jähriges Vereinsbestehen konnten 1956 in der Nordstadt gefeiert werden. Friedrich Tasche wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Simon Osterhage übernahm für zwei Jahre den Vorsitz. Die Vereinsmannschaften erzielten weiterhin sehr gute Ergebnisse. Wilhelm Künnemann wurde 1960 neuer Vorsitzender. Im gleichen Jahrzehnt trat die Schützengilde  dem neu gegründeten Schützenverband Stadt Minden bei. Außerdem wurde eine Damenmannschaft gegründet. Durch Neuaufnahmen von Jungschützen konnte eine gute Jugendarbeit geleistet werden. Bei den Kreis- und Bezirksmeisterschaften belegte man den beachtlichen 4. Platz. 1961 - 1980 Schützenbruder Hermann Sander wurde 1961 mit der höchsten Medaille des Deutschen Schützenbundes ausgezeichnet. Nach 46 Jahren Vereinszugehörigkeit mussten wir Abschied nehmen von unserem Schützenbruder und Mitbegründer Wilhelm Bornemann,  dem 1974 der letzte noch lebende Mitbegründer, Schützenkamerad Hermann Sander, folgte.  1976 feierte die Schützengilde unter großer Teilnahme der Bevölkerung, der Kreisverwaltung, den Vertretern des Rates und der Verwaltung der Stadt Minden und des Schützenkreises ihr 50-jähriges Bestehen. An der Königsproklamation und dem Festumzug beteiligten sich alle Vereine des Stadtverbandes, ferner „Zentrum“ Stemmer sowie ein Gastverein aus Duisburg. Umrahmt wurde die Königsproklamation von drei schottischen Dudelsackpfeifern aus Osnabrück. Die Königskrone wurde nach fünfmaligem Stechen unter 60 Schützen errungen. Jubiläumskönig - und das war ein Novum in unserer Gilde - wurde zum 4. Male Wilhelm Finke. Königin wurde seine Frau Lieselotte. Siegfried Seger  nahm seinen Abschied als  1. Jugend- und Schießwart. Für seine langjährige Tätigkeit (vor allen Dingen in der verantwortungsvollen Jugendarbeit) wurde er mit der Ehrennadel des WSB ausgezeichnet. Klaus-Dieter Wiese folgte ihm als 1. Schießwart. 1. Jugendwart wurde Wilhelm Rohlfing. Dem Schützenbruder Oskar Dauer wurde aufgrund seiner Verdienste um das Schützenwesen vom Westfälischen Schützenbund die, die "Kölner Medaille" verliehen. Am 17. Juli 1979 wurde der Verein Linkes Weserufer als e. V. in das Vereinsregister eingetragen. Für besondere Schießergebnisse konnten 1980 wieder 18 Leistungsnadeln des WSB verliehen werden. Die Jugendmannschaft erzielte einen beachtlichen 8. Platz von 22 Mannschaften. Der 2. Jugendwart Wilhelm Rohlfing führte die Jugendmannschaft im WettkampfJahr 1980/81 auf einen hervorragenden 4. Platz. Schützenbruder Oskar Dauer nahm trotz seiner 85 Jahre  noch immer am vereinsinternen Schießen teil. 1981 - 1990 Erstmalig in der Vereinsgeschichte konnte 1982 eine Schützenschwester die begehrte Königskrone erringen. Königin der Nordstadt wurde Ursel Berg. Zum Prinzgemahl nahm sie Ihren Gatten Helmut. Schützenbruder Hermann Franke sen. konnte 1983 in Rahden vom WSB die "Kölner Medaille" -, Wilhelm Rohlfing, Oberstadjutant und Jugendwart das "Ehrenschild" - und Oberst Jörg Ernst die "Ehrennadel" in Empfang nehmen. Für über 10-jährige Tätigkeit als Kassierer im Stadtverband Minden wurde 1983 Werner Wuttke vom Vorsitzenden des Stadtverbandes Gerhard Franke mit dem "Mindener Kreuz" ausgezeichnet. Auch 1983 zeigten die Schützenschwestern, dass sie sich aus ihrem Dornröschenschlaf verabschiedet haben, denn Edith Ernst errang als zweite Frau die Königswürde. Ihre Einstellung zu  dem sich am Horizont abzeichnenden „Vereinten Europa“ unterstrich Sie damit, dass sie unser langjähriges Mitglied Roy Palmer, seines Zeichens RSM in „The British Army of the Rhine“ und auch stellvertretender Leiter des englischen Arbeitsamtes in Bielefeld zum Prinzgemahl wählte. 1984 wurde Tambour-Major Wilhelm Schwiertz - Chef des Spielmannszuges Lübbecker Straße Hahlen - als Zeichen des Dankes für seine Treue, Verlässlichkeit und auch Verbundenheit zur Gilde ein Erinnerungsteller überreicht. Er hat unsere Schützen mit dem von ihm geführten Spielmannszug zu bei vielen Ausmärschen während unserer Schützenfeste unterstützt. Dabei konnte er auf die Erfahrung seiner Pfeifer „Kurt Leukhardt“ und  „Hermann Lücke“ bauen. 1986 konnte die Schützengilde auf 60 Jahre Bestehen in der Nordstadt zurückblicken. Vorsitzender Lothar Abruszat konnte Grußworte vom stellv. Bürgermeister, vom Schützenkreis Minden und Stadtverband Minden entgegennehmen. Die Präsidentenplakette des WSB konnte Walter Rodemann für Verdienste um das Schützenwesen, anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Schützenverbandes Stadt Minden in Empfang nehmen. Oberst Jörg Ernst, Oberstadjutant Wilhelm Rohlfing und Sportleiter Klaus-Dieter Wiese erhielten 1987 Auszeichnungen und Urkunden für langjährige Vereinstätigkeiten. Zum Ehrenvorsitzenden wurde Wilhelm Bornemann ernannt. Fahnenweihe und Königsproklamation waren 1988 angesagt. Nach 58 Jahren wurde eine neue Vereinsfahne durch den Kreisvorsitzenden Werner Bödeker geweiht. Die 1930 angeschaffte Gründungsfahne erhielt einen Ehrenplatz im Vereinshaus. Stadtverband und die befreundeten Gastvereine stifteten Fahnennägel. Auf Initiative der Schützenschwestern Ingeborg Fielitz und Edith Ernst wurde von den Schützenschwestern ein Fahnenband für die neue Fahne gestiftet. Marianne Klenke übergab Oberst Jörg Ernst das Fahnenband im Namen der gesamten Schützendamen. Ebenfalls eingeführt wurde 1988 das seit dem Zeitpunkt überaus beliebte „Gewehrreinigen“.  Die Initiative hierzu hatte unser Hauptmann Werner Fielitz ergriffen. Dabei stand der eigentliche Anlass nur im Hintergrund, denn wo sollten bei einem Luftgewehr schon Staubkörner- so groß wie Elefanten- im Lauf zu finden sein? Nein, unser Hauptmann wollte zum auslaufenden Jahr nochmals seine Schützen um sich haben, und in geselliger Runde den Herbst zu genießen. 1989 bot man den Besuchern der Nordstadt erstmalig einen „Plattdeutschen Abend“.   Die Idee hierzu kam Willi Rohlfing, um die Nordstädter Bevölkerung auf das Schützenfest einzustimmen. Willi war eingeweihten Nordstädtern auch als Drüker's Willi bekannt. 1991 - 2000 1992 übernahm die Laienspielgruppe des MTV Diepenau unter der Leitung von Walter Rodenbeck diese Aufgabe und war aus dem Programm während unserer Schützenfestes -alljährlich zu Pfingsten- für lange Jahre nicht wegzudenken. 1990 wurde Wilhelm Rohlfing 1. Vorsitzender der Schützengilde "Ruhe siegt" Linkes Weserufer e. V.. Auf der Delegiertentagung in Hille zeichnete man den Schützenbruder Heinrich Sensmeyer ( seines Zeichens damaliger Inventarverwalter und von Oberst Jörg Ernst ernannter „Generalzeugmeister“  unserer Gilde ) mit der „Kölner Medaille“ und den Schützenbruder Walter Klenke mit der „Präsidentenplakette in Silber“ aus. Der Jugend-Aktionstag  1991, unter dem Motto „Ein ganz anderer Triathlon“, wurde von der Gilde als Ausrichter mit ihrem Jugendleiter Heinz Krüger durchgeführt. Die Programmfolge begann mit einer Geschicklichkeitsprüfung auf dem Fahrrad. Danach folgte ein kleines Volleyballturnier. Der Triathlon wurde mit dem Luftgewehrschießen abgeschlossen. Eine besondere Ehrung wurde 1992 Oberst Jörg Ernst zuteil. Für seine Verdienste innerhalb der Schützengilde verlieh ihm der Vorsitzende Wilhelm Rohlfing einen eigens geschaffenen „Vereinsorden am Bande in Silber“, den „Nordstadtstern“. Schützenbruder Wilhelm Finke konnte als Auszeichnung die „Kölner Medaille“ in Empfang nehmen. 1993 konnte der Elterninitiative „krebskranker Kinder“ eine Geldspende überreicht werden. Sie wurde von Schützen während des Osterfeuers auf der Weserwiese erarbeitet und durch Spenden auf einen ansehnlichen Betrag komplettiert. Einen kleinen Wermutstropfen bescherte uns Walter Klenke. Nach vielen Jahren legte er die in vielen Bereichen berühmte „Feder des Pegasus“ aus der Hand. Wohltuend war es in all' den Jahren, seine ausgefeilten Berichte in den Tagesblättern der Stadt Minden lesen zu können, wenn die örtliche Presse diese Berichte dann auch so druckte, wie unser Walter sie vorbereitet hatte. Das bilaterale Abkommen mit unserem ehemaligen Prinzgemahl Roy Palmer trug die ersten Früchte, denn die Gilde startete eine Englandfahrt mit dem Hauptziel Desborough bei Northampton, dem Wohnort von unserem Prinzgemahl a.D. 1994 konnte der Schützenverein „Weidmanns-heil“ Schildesche, dem der damalige Oberst Jörg Ernst als 1. Vorsitzender und auch Oberst voranstand, auf unserem Schützenfest begrüßt werden. Unvergessen ist der Platzregen, der die Rückfahrt zum Festplatz mit dem Bus nötig machte. In diesem Jahr konnte die Gilde auf ihr 70-jähriges Bestehen zurückblicken. Für 40-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Lothar Abruszat und Horst Buchholz ausgezeichnet. Ehrennadeln des WSB erhielten Alfred Gutsche und Siegfried Völlmecke. Die „Präsidentenplakette in Silber“ konnte Vorsitzender Wilhelm Rohlfing auf der Jahreshauptversammlung des WSB Bezirk III in Sennestadt in Empfang nehmen. Auf 60 Jahre Mitgliedschaft konnte 1997 Wilhelm Altvater zurückblicken und die goldene Ehrennadel nebst Urkunde in Empfang nehmen. Bernd Otten konnte auch gleichzeitig sein 25-jähriges Jubiläum als Vereinswirt feiern. 1998 beendete unser Schützenkamerad  Klaus-Dieter Wiese nach 22 Jahren seine Tätigkeit als 1. Schießwart, um sein mit größter Verantwortung und äußerster Disziplin geführtes Amt in jüngere Hände zu legen. Dieser Verlust hielt sich aber in Grenzen, übernahm Klaus-Dieter doch ab sofort die neue Aufgabe als 1. Schriftführer im geschäftsführenden Vorstand, das bis dahin von Siegfried Völlmecke wahrgenommen wurde. 1. Schießwart wurde Marcus Bleidorn. Auch das neue Königspaar demonstrierte, dass in der Nordstadt eigentlich alles beim Alten blieb. Wie sein Vater Bernd Otten errang auch der neue Vereinswirt Andreas Otten in diesem Jahr die Königswürde. Als Königin wählte er Annette Otten.  Hauptmann Werner Fielitz wurde nach 20 Dienstjahren von Oberst Jörg Ernst in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und gleichzeitig zum Ehrenhauptmann ernannt. Die neuen Aufgaben als Hauptmann übernahm Horst Buchholz. Ilse Stienkemeier wurde auf der Jahreshauptversammlung des Schützenkreises in Hille für Ihre langjährge Tätigkeit als 1. Kassiererin mit der goldenen Ehrennadel des WSB ausgezeichnet  Für seine Vereins- und Vorstandsarbeit wurde dem 1. Vorsitzenden Wilhelm Rohlfing von Oberst Jörg Ernst der „Vereinsorden am Bande in Silber“ verliehen. 2001 - 2014 Das Jahr 2000 wurde mit der Jahreshauptversammlung eingeleitet. Wilhelm Rohlfing wurde als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Eine Veränderung ergab sich im geschäftsführenden Vorstand durch das Ausscheiden von Ilse Stienkemeier als 1. Kassiererin. Für ihre über viele Jahre durchgeführte Arbeit erfuhr Ilse Stienkemeier als erste Schützin eine besondere Auszeichnung: Sie wurde zum „Leutnant ehrenhalber“ befördert.  Willi Finke jun. übernahm die Aufgabe als 1. Kassierer. Thomas Finke erschoss erstmals die Ehrenscheibe, die ab dem Jahr 2000 am alljährlichen Königsschießen ausgeschossen wird. Im Jubiläumsjahr 2001 konnte die Gilde auf ein 75-jähriges Vereinsbestehen zurückblicken. Dieses  Ereignis wurde wieder groß gefeiert und die im Jahr 1976 erstmals erschiene Chronik überarbeitet. Im Jahr 2002 wechselte der Verein dann, nach vielen Jahren im Nordstädter Vereinshaus, gezwungener Maßen den Standort. Im Restaurant „Witwe Bolte“ unseres Schützenbruders Gerhard Baier  fand der Verein eine neue Heimat. Das Schützenfest wurde auf dem Parkplatz des ehemaligen WEZ an der Kutenhauser Straße gefeiert. Durch den Umzug näherte man sich erstmalig der Schützengilde Stiftsallee-feldmark auch räumlich an. Was damals noch niemand wissen konnte: Die Witwe Bolte sollte nur ein Zwischenstopp werden, um einige Jahre später in das Vereinsheim der Schützenkameraden umzuziehen.  In den folgenden Jahren konnte sich unsere Jugend durch sehr gute Ergebnisse hervorheben. Teilnahme an den Westfälischen Meisterschaften, sowie diverse erste Plätze auf Stadt- und Kreisebene sorgten dafür, dass der Verein in der heimischen Presse sehr präsent war. Im Jahr 2005 fand das Schützenfest nicht mehr im Festzelt -, sondern im Saal des Vereinsrestaurants statt. 2006 übernahm Andreas Otten die Leitung des Vereins. Wilhelm Rohlfing, 16 Jahre Vorsitzender, wurde zeitgleich zum Ehrenvorsitzenden ernannt.  In diesem Jahr wurde erstmalig der Kontakt mit dem Vorstand der Schützengilde Stiftsallee- Feldmark aufgenommen, um die Möglichkeiten einer intensiven Zusammenarbeit zu besprechen. Diese Gespräche blieben aber zunächst ohne konkrete Ergebnisse. Das Ende des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend zeigte dann langsam die Probleme auf, welche sich durch mangelnden Nachwuchs im Verein ergeben sollten. Die sich ändernden Interessen der Jugendlichen sorgten dafür, dass die Jugendarbeit sich immer schwieriger gestaltete. 2009 wurde die Jugendabteilung dann vorübergehend nicht besetzt. Ende 2009 wurden die Gespräche mit der Stiftsallee erneut aufgenommen und man beschloss das Schützenfest 2010, gemeinsam auf dem Bierpohlsportplatz durchzuführen. 2010 wurde Marcus Bleidorn 1. Vorsitzender. Gemeinsam mit Michaela Gieseking als 2. Vorsitzende. Irmgard Seger wurde als erster Frau, für Ihre über lange Jahre mit großem Einsatz erbrachten Leistungen im Festausschuss der Nordstadtstern verliehen. Auch Andreas Otten wurde diese Auszeichnung, für sein Engagement als Vereinswirt, Oberst, Vorsitzender, König, Prinzgemahl und ständiger Unterstützer der Jugend zuteil. Das Schützenfest 2010 war ein voller Erfolg und bewies, dass die Zusammenarbeit mit der Stiftsallee fruchtbaren Boden haben sollte. 2011 wurde dann offiziell durch die Jahreshauptversammlungen beider Vereine beschlossen, dass man aktiv an einer Verschmelzung arbeiten solle. Noch im gleichen Jahr wechselte der Schießbetrieb in das Vereinsheim am Bierpohlsportplatz. 2012 und 2013 standen dann im Zeichen der Zusammenarbeit beider Vereine. Fast alle Veranstaltungen wurden gemeinsam durchgeführt und mündeten in der erfolgreichen Verschmelzung Anfang 2014.
Sport, Tradition, Geselligkeit